AGJF Online: Die Erfindung des muslimischen >Anderen<
Antimuslimischer Rassismus durchzieht unsere Gesellschaft. In wiederkehrenden Geschichten und Erzählungen über ›die Muslim*innen‹ und ›den Islam‹ werden stereotype Bilder ›des muslimischen Anderen‹ verfestigt. Über das Argument ihrer vermeintlich unvereinbaren ›Kultur‹ und ›Religion‹ werden die Ungleichbehandlungen und Ausschlüsse von Muslim*innen und von Personen, die als Muslim*innen bezeichnet werden, gerechtfertigt. Wie dieser »Rassismus ohne Rassen« (Balibar) wirkt, welche Ursprünge und Funktionen er hat, besprechen Anna Sabel vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. Leipzig und Özcan Karadeniz vom Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen e.V. in ihrem Vortrag „Die Erfindung des muslimischen Anderen“ und der anschließenden Diskussion.
Die Erfindung des muslimischen >Anderen<
19.04.24 von 10-12 Uhr
Zoom-Meeting beitreten: https://us02web.zoom.us/j/88222093572?pwd=NEM1UnYwMzlNNDFobklHY2NHSmN2UT09
Meeting-ID: 882 2209 3572
Kenncode: 817327
Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „DEMO - Demokratielernen, Empowerment und Mitgestaltung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ statt und wird gefördert vom Bundeministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
Wir möchten euch auch zudem auf zwei weitere Veranstaltungen aufmerksam machen, die ebenfalls auch zum Thema Umgang mit dem Nahostkrieg im Jugendhaus passen:
Am 23. April wird Mehmet Can, der gemeinsam mit Schüler*innen des Campus Rütli in Neukölln, Berlin, den Comic „Mehr als 2 Seiten“ zu einer gemeinsam unternommenen Israelreise herausgab, darüber sprechen, wie der aktuelle Krieg in Nahost insbesondere in der postmigrantischen Gesellschaft pädagogisch aufgegriffen werden kann. Der Austausch findet von 14.30-16.30 Uhr statt, eine Einladung wird noch versendet.
Am 12. Juni wird Mathieu Coquelin, Leiter der Fachstelle Extremismusdistanzierung BW, von 10-12 Uhr einen Vortrag darüber halten, wie sich Antisemitismus offen und subtil durch unseren Alltag zieht. Gezielt an Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gerichtet, zielt dieser Vortrag darauf ab, ein fundiertes Verständnis für die vielschichtigen Dimensionen und die tief verwurzelte Präsenz von Antisemitismus in unserer Gesellschaft zu schaffen.