Eingabehilfen öffnen

Skip to main content

„Alles geregelt?! Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit verankern“

Beim Fachtag am 03.07.2024 der Genderqualifizierunsgoffensive (GeQuO) dreht sich alles um geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Die Fachreferate am Vormittag beschäftigen sich mit (anstehenden) gesetzlichen Verankerungen im Hinblick auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Am Nachmittag folgt ein buntes Angebot an Workshops.

Angebote der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit haben das Ziel und den gesetzlichen Auftrag, für alle jungen Menschen offen zu sein, Benachteiligungen abzubauen und Gleichberechtigung zu fördern - unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Seit der Reformierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SBG VIII) im Juni 2021 steht nun auch im Gesetzestext fest, dass "die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen zu berücksichtigen sind". Zusätzlich tritt ab November 2024 das - durchaus umstrittene - "Selbstbestimmungsgesetz" in Kraft, wodurch sich die lang ersehnte Änderung des Geschlechtseintragt vereinfacht.

Dann ist ja jetzt alles geregelt?!
Leider nein. Denn die Realität der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zeigt, dass Einrichtungen, Träger und pädagogische Mitarbeitende nach wie vor häufig vor Herausforderungen der praktischen Umsetzung stehen. Wie werden queere Jugendliche in der Einrichtungskonzeption und in den Angeboten gut berücksichtigt? Wie sehen ihre Lebensrealitäten überhaupt aus? Reicht es aus, „offen und tolerant” zu sein? Wie können Fachkräfte mit queerfeindlichen Sprüchen umgehen und einen diskriminierungsarmen Raum schaffen? Was brauchen Jugendliche, um sich in Einrichtungen willkommen und wertgeschätzt zu fühlen? Was muss ich als Fachkraft in der Jugendarbeit oder Jugendsozialarbeit wissen, um dem gesetzlichen Anspruch gerecht zu werden?
Für diese und weitere Fragen will der Fachtag zur Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung anregen und gemeinsame Antworten finden. Durch die Fachvorträge am Vormittag wird zudem Fachwissen zu den genannten Gesetzen vermittelt, das Orientierung in den aktuellen Diskursen gibt.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, Pädagog*innen, Ehrenamtliche und Studierende aus der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit sowie Interessierte aus angrenzenden Arbeitsfeldern, Politik, Verbänden und Interessensgemeinschaften.

Termin
3. Juli 2024, 9:30 – 17:00 Uhr

Ort
SpOrt Stuttgart

Kosten
45 EUR

Anmeldeschluss
18. Juni 2024

Kontakt
Lisa Vest
LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg e.V.
0711 806708-93
0151 / 42071418
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.lag-maedchenpolitik-bw.de
www.vielfalt-verankern.de

Die Genderqualifzierungsoffensive V (GeQuO V) ist ein Projekt der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Jugendverband des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg Queer Future Baden-Württemberg. Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.